5 Tipps für deinen Umzug nach Berlin: Wohnungssuche und Organisation
Heute gibt es für euch einen etwas anderen Beitrag. In letzter Zeit haben mich nämlich ziemlich viele Fragen zu meinem Umzug von Köln nach Berlin erreicht und deshalb habe ich einfach mal meine persönlichen 5 Tipps für einen Umzug nach Berlin zusammengefasst! Was muss man beachten und welche Bezirke sind empfehlenswert?
- Mach dir klar, was auf dich zukommt. Sagen wir es mal so: Die Wohnungssuche in Berlin ist der Horror! Aus meinem Freundeskreis und aus eigener Erfahrung kann ich euch bestätigen: Wir haben die „interessantesten“ Wohnungsbesichtigungen erleben dürfen. Bei unserem ersten Umzug in Berlin haben wir es uns „leicht“ gemacht: Wir haben eine Wohnung auf Zeit angemietet und vor Ort einfach ohne Zeitdruck weitergesucht. Der Vorteil war: Wir konnten in Ruhe Wohnungen besichtigen und uns auf unsere Lieblings-Bezirke festlegen. In den 3 Monaten in der vorübergehenden Wohnung haben wir dann auch weitere Bezirke lieben gelernt und so hatte sich unsere Wohnungssuche auch wesentlich erleichtert. Was man immer dabei sein sollte und worauf man vorbereitet sein sollte? Es bewerben sich immer mehrere Leute auf eine Wohnung, oft kommt es auch zur Massenbesichtigung. Macht euch bemerkbar, bringt „Bewerbungsunterlagen“ wie Schufa, Bürgschaft, etc. mit zur Besichtigung und drückt sie dem Vermieter bei Interesse an der Wohnung in die Hand. 😉
- Setze dich mit den Kiezen auseinander und schränke deine Suche ein. In Berlin nennt man die einzelnen Stadtbezirke „Kiez“. Bevor man überhaupt auf Wohnungssuche in Berlin geht, sollte man seine Auswahl einschränken und sich für ein paar Favoriten entscheiden. Wer nicht gerade vor Ort ist, kann sich auch im Internet über den Wohnungsmarkt und die potentielle Wohngegend informieren. Auf Immowelt gibt es beispielsweise interaktive Karten, wo man sich Informationen oder auch Location Tipps aus verschiedenen Städten holen kann. Eine Karte für Berlin und die einzelnen Bezirke gibt es ebenso. Hier habe ich beispielsweise auch einen Artikel über meinen Lieblings-Hot-Spot in Berlin Mitte geschrieben. 🙂 Wir hatten dieses Mal ein wenig Glück bei unserer Wohnungssuche und haben so eine schöne Wohnung in Berlin Mitte gefunden. Für mich persönlich wären noch die Bezirke Prenzlauer Berg, Charlottenburg, Tiergarten und Pankow in Frage gekommen. In Friedrichshain habe ich auch bereits knapp ein Jahr lang gewohnt, allerdings ist es mir dort mittlerweile einfach zu unruhig geworden.
- Was suchen wir eigentlich? Party, Familie, Natur? Quadratmeter, Zimmer? Welches Budget haben wir? Die Frage aller Fragen auf die Suchmaschinen gerne Antworten ausspucken. Im Vorhinein sollte man sich Gedanken über sein monatliches Budget machen. Wie viel Kalt/Warm-Miete kann man zahlen und welche weiteren Kosten erwarten einen eigentlich? Internet, Handy-Vertrag, eventuell Fitnessstudio, Essen gehen mit Freunden? Wie viel zahlt man für eine Wohnung und für was kann man eventuelle Abstriche machen? Allein schon durch meinen Handy- und Fitnessstudio-Vertrag gehen bei mir bspw. monatlich schon 100 Euro drauf. In meinen Fixkosten sind beispielsweise auch Kosten für einen vollen Kühlschrank enthalten. 😉 Da geben wir zu zweit sicherlich um die 200-300 Euro monatlich aus. In Berlin wird man schnell merken, dass jeder Kiez von einer unterschiedlichen Preisspannen bezüglich der Wohnungssuche gekennzeichnet ist. Wohnungsmietpreise richten sich also immer nach dem Mietspiegel, der wirklich nicht immer erste Sahne ist. Gerade deshalb lohnt es sich in Berlin natürlich auch in sogenannte „Randbezirke“ zu ziehen.
- Alt- oder Neubau? Was passt zu mir? So kann man seine Suche auch enorm einschränken! Uns persönlich gefallen Neubauten sehr gut, wir würden aber auch im „Ernstfall“ zu einem sanierten Altbau greifen, allerdings fehlt uns da oft der Balkon, man heizt sich oft „dumm und dämlich“ und was wir halt überhaupt nicht mögen, ist Hellhörigkeit. Unsere Wohnung ist unsere kleine Wohlfühl-Oase, da möchte man abends nach Hause kommen und entspannen und das in Ruhe. 😉 Allerdings haben Altbau-Wohnungen natürlich einen tollen Charme und in Berlin gibt es sie im Vergleich zu anderen Bundesländern en masse! Man sollte sich auf jeden Fall vorher Gedanken machen, welche Vor- und auch Nachteile die jeweilige Bauweise bietet.
- Umzugsunternehmen, Umzugshelfer, Ebay-Kleinanzeigen und Co. Was wirklich bei jedem Umzug beachtet werden sollte, sind die Organisation und auch die Kosten für einen Umzugswagen oder ein Umzugsunternehmen. Von vielen meiner studentischen Freundinnen habe ich mittlerweile gehört, dass sie ihren Umzug zwar selbst in die Hand genommen haben, aber für das Möbel ein- oder ausladen kleine Umzugshelfer „bestellt“ haben. 😉 Sei es andere Studenten, die sie über Facebook oder auch Ebay-Kleinanzeigen gefunden haben. Da wir mittlerweile auf knapp über 90 Quadratmeter wohnen, haben wir bisher immer ein Umzugsunternehmen (und zwar immer das gleiche – Freundschaftspreis und so! ;-)) genommen. So ist es natürlich relativ bequem und eine große Last ist abgenommen! Bisher bin ich vor jedem Umzug noch mal tief in mich gegangen und habe überlegt, welche Sachen ich wirklich mit umziehen möchte, oder neuanschaffen möchte. Meist gehe ich vorher noch mal auf 1-2 Flohmärkte und mache im Kleiderschrank platz, oder stelle einige Dinge noch bei Ebay ein! Klappt super! 🙂