Eyeliner – So gelingt der perfekte Lidstrich
Beim Augen-Make-up spielt der Eyeliner eine wichtige Rolle. Mit dem Eyeliner wird die Augenform betont und die Wimpern wirken dichter. Wir stellen verschiedene Arten von Eyelinern vor und informieren über die Eigenschaften. Dazu findest du Tipps zum Auftragen und viele weitere Details, die beim Thema Eyeliner interessant sind.
Inhaltsverzeichnis
Was versteht man unter einem Eyeliner?
Eyeliner werden überwiegend dazu verwendet, um am oberen Wimpernkranz einen Lidstrich zu ziehen. Der Lidstrich betont die Augenform, er kann die Augenform auch ein wenig verändern. Der Blick öffnet sich, die Augen gewinnen an Ausdrucksstärke. Möglich ist auch eine Betonung am unteren Lidrand oder eine komplette Umrandung der Augen. Wichtig ist für dich, dass du den passenden Eyeliner für den jeweiligen Verwendungszweck findest, denn das Angebot ist groß.
Das führt zunächst zu der Frage: Welche Eyeliner-Arten gibt es überhaupt? Wir unterscheiden flüssige Eyeliner, Gel-Eyeliner, Kajalstifte und wasserfeste Augenkonturen-Stifte. Alle Arten gibt es in diversen Farben, sodass du die Farbe nach Wunsch auf deine Augenfarbe oder auf deinen Look abstimmen kannst.
Kajalstift
Ideal für Anfängerinnen und Ungeübte ist ein Kajalstift, der auch unter der Bezeichnung Khol-Stift bekannt ist. Kajal hat eine sehr lange Tradition, wobei die Inhaltsstoffe in der Antike und noch länger zurückliegend nicht ganz unbedenklich waren. Diese Sorge brauchst du heute nicht mehr zu haben. Moderne Kajalstifte bestehen aus Pflanzenölen, zum Beispiel Kokosnussöl oder Mandelöl oder Wachsen wie Carnaubawachs oder Bienenwachs. Weitere Bestandteile, die in einem Kajalstift enthalten sein können, sind Fette, Talkum und Glycerin. Für die Farbgebung sorgt Kohle aus verbranntem Butterfett oder Eisenoxidpigmente. Du bekommst Kajalstifte in den klassischen Farben Schwarz, Braun oder Dunkelgrau, es gibt aber auch farbige Kajalstifte.
Die Produkte, die heute auf dem Markt sind, sind auf eine gute Verträglichkeit getestet. Das ist für die empfindliche Augenumgebung besonders wichtig. Eine farbliche Ausnahme ist übrigens der weiße Kajal-Stift, mit dem der untere Lidrand innen betont wird – eine effektive Methode, um die Augen größer erscheinen zu lassen.
Flüssiger Eyeliner
Der flüssige Eyeliner ist ein echter Klassiker. Ein mit einem flüssigen Eyeliner gezogener Lidstrich war lange aus der Mode geraten, aber seit geraumer Zeit ist der Lidstrich wieder da. Ein Glück für alle, die besonderen Wert auf ein ausdrucksvolles Augen-Make-up legen! Die Inhaltsstoffe sind unter anderem Mineralien, beispielsweise Magnesium, Kalium, Natrium und Zink. Dazu kommen Farbpigmente, stabilisierende Bestandteile und Wirkkomplexe, die für eine schnelle Trocknung sorgen. Nach dem Trocknen ist ein flüssiger Eyeliner wasserfest.
Zu den flüssigen Eyelinern zählen auch Stifte mit einer Gelmine oder Gel in Tropfenform, die du mit einem hauchdünnen Pinsel aufträgst. Wie bei Kajalstiften ist die Zusammensetzung bei hochwertigen Produkten dermatologisch getestet. Zum Auftragen sind Eyeliner mit einem dünnen Pinsel oder einer Filzspitze ausgestattet. Interessant ist der innovative magnetische Eyeliner, der die Basis für magnetische Wimpern bildet.
Wasserfeste Augenkonturen-Stifte
Eine weitere Variante sind wasserfeste Augenkonturen-Stifte, die in vielen Farben erhältlich sind. Mit Inhaltsstoffen, die einen natürlichen Ursprung haben, sind wasserfeste Augenkonturen-Stifte sehr gut für empfindliche Augen geeignet. Kontaktlinsenträgerinnen schätzen den Augenkonturenstift ebenfalls.
Tipps für den Kauf: Was zeichnet einen guten Eyeliner aus?
Mit Markenprodukten bist du auf der sicheren Seite, denn mit getesteten Inhaltsstoffen besteht keine Gefahr für die Augen. Wichtig ist auch eine einfache Handhabung. Bei einem flüssigen Eyeliner sollte der Pinsel oder die Filzspitze beispielsweise sehr dünn und weich sein, damit lässt sich der Lidstrich perfekt platzieren.
Schminktipps für den perfekten Lidstrich
Übung macht die Meisterin! Der perfekte Lidstrich gelingt nicht immer auf Anhieb, deshalb empfehlen wir: Nimm dir Zeit und gönne dir ruhig mehrere Versuche. Je mehr Übung du hast, desto schöner wird das Ergebnis. Solltest du noch keine Erfahrung mit flüssigen Eyelinern haben, ist die Verwendung eines Kajalstifts oder eines wasserfesten Konturenstifts gut geeignet. Damit kannst du auch leicht herausfinden, welche Form des Lidstrichs deine Augen am besten betonen. Ein Kajalstift eignet sich übrigens auch optimal, wenn du Smokey Eyes schminken möchtest. Dank der weichen Konsistenz lässt sich die Farbe im äußeren Augenwinkel gut verwischen und sanft ausblenden.
Im Sitzen gelingt der Auftrag besser, du kannst dabei den Ellenbogen auf dem Tisch aufstützen und hast dann automatisch eine ruhige Hand. Für gute Sicht sorgt ein Vergrößerungsspiegel. Für Brillenträgerinnen empfiehlt sich eine spezielle Schminkbrille, bei der die Brillengläser einseitig hochgeklappt werden können. Beginne mit der Vorbereitung der Augenumgebung. Die feine Haut rund um die Augen, aber speziell auf dem Oberlid, sollte trocken und weitestgehend fettfrei sein. Eine Augencreme oder Tagescreme trägst du am besten bereits einige Zeit vorher auf, damit sie gut einziehen kann und der Eyeliner perfekt haftet. Dann folgt ein heller Lidschatten als Grundierung. Die Grundierung ist wichtig, damit der Lidstrich eine optimale Basis hat und möglichst lange hält.
Im nächsten Schritt setzt du kleine Punkte an den Wimpernrand. Nun verbindest du die Punkte zu einer durchgehenden Linie vom inneren bis zum äußeren Augenwinkel. Du kannst die Hand, die den Eyeliner hält, mit der anderen Hand abstützen, damit der Lidstrich nicht verwackelt und präzise platziert ist. Die Technik mit den Pünktchen wird auch von Profis angewandt und ist bei einem flüssigen Eyeliner unverzichtbar. Mit einem Kajalstift oder einem wasserfesten Konturenstift kannst du den Lidstrich gleich komplett ziehen.
Der Lidstrich sollte ganz nah am Wimpernkranz sein. Lücken sehen nicht gut aus, aber keine Sorge: Solange die Farbe noch nicht getrocknet ist, kannst du sie in Wimpern Richtung leicht verwischen. Achte auch darauf, ob du deine Augenform nur betonen oder etwas verändern möchtest. Wenn der Lidstrich über den äußeren Augenwinkel reicht, entstehen verführerische Katzenaugen oder Augen mit einem faszinierenden Mandel-Effekt. Zum Abschluss gut trocknen lassen, damit die Farbe sicher hält und nicht auf das weitere Oberlid abfärbt. Für den unteren Lidrand ist ein flüssiger Eyeliner weniger gut geeignet, hier erzielst du bessere Ergebnisse mit einem Kajalstift.
Was sollte ich noch über Eyeliner wissen?
Insgesamt gilt, dass dir ein perfekt gezogener Lidstrich viel Ausdrucksstärke verleiht. Teste die verschiedenen Arten von Eyelinern, damit du für dich das ideale Produkt findest. Achte auf Sauberkeit und sortiere Produkte, die einen eigenartigen Geruch bekommen haben, besser aus. Billige Eyeliner können fragwürdige Inhaltsstoffe haben, deshalb lohnt sich der Kauf von getesteten, hochwertigen Eyelinern besonders.