Zeitlose Outfits für den Herbst – Gemütlichkeit und Stil vereint
Viele Fashionistas lieben den Herbst. Er bietet das perfekte Spielfeld, um seinen eigenen Stil nach außen zu tragen. Leichte Jacken, dünne Schals, elegante Pullover und das beliebte Layering sind nur wenige der Elemente, für zeitlose Outfits für die kälter werdenden Tage.
Noch muss man sich nicht so dick einpacken wie im Winter und doch hat man aufgrund der kühleren Temperaturen mehr Möglichkeiten, um seinen individuellen Geschmack nach außen zu tragen. Eine weitere Besonderheit des Herbstes ist die Beobachtung, dass gerade dann, wenn sich langsam die Blätter bunt verfärben, erneut die zeitlosen Klassiker aus dem Kleiderschrank geholt werden. Trends, die den Frühling, den Sommer und teilweise auch den Winter dominieren, lassen den Herbst zumeist kalt.
Der Grund dafür ist der, dass der Herbst, der die kürzeren und kühlen Tage einläutet, noch mehr mit einem bestimmten Gefühl verbunden ist die anderen Jahreszeiten. Die meisten gewöhnen sich im Herbst wieder daran, dass der Aperol Spritz gegen eine Kanne Tee und der Strand gegen ein dickes Buch eingetauscht wird. Manche Dinge verändern sich einfach nicht und das ist vielleicht das entscheidende Element, das den Herbst zur liebsten Jahreszeit für so viele macht.
Inhaltsverzeichnis
Herbstmode – stilvoll und zugleich funktional
Herbstmode folgt oftmals dem Konzept des „form follows function“. Dieser bekannte Designgrundsatz bedeutet nicht anderes, als dass eine Sache ein bestimmtes Aussehen hat, weil sie einen bestimmten Zweck bestmöglich erfüllt.
Kleidung im Herbst soll den Regen und den Wind abhalten, sie muss den Körper warmhalten und zugleich soll sie stilvoll sein und die Tonalität des Herbstes wiedergeben. Was damit gemeint ist, das wird schnell klar, wenn man einen genaueren Blick auf die Klassiker der Herbstmode wirft. Die Wahrscheinlichkeit, eine dieser Mode-Ikonen bereits zu Hause zu haben, ist groß und wer bisher nicht im Besitz eines solchen Must-haves ist, der schaut sich am besten auf dieser Seite nach den besten Teilen um. Hier gibt es die großen Marken und die Schnitte, die bereits seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrzehnten, den Ton angeben.
Zeitlose Outfits: Diese Kleidungsstücke gehören zum Herbst
Nachfolgend geht der Text beispielhaft auf ein paar der Klassiker ein, die, sobald sich der Herbst zeigt, plötzlich wie aus dem Nichts auf den Straßen auftauchen. Besonders an diesen Styles ist, dass sie einfach mit allem kombinierbar sind und wirklich immer eine gute Figur machen.
Der Trenchcoat
Trenches ist die englische Bezeichnung für Schützengräben. Der Krieg, der für seine harten Gefechte um und in den Schützengräben bekannt ist, ist der Erste Weltkrieg. Die Grabenkämpfe an der französischen Westfront zogen sich über Jahre hin, ohne wirkliche Gebietsgewinne und die menschlichen Verluste waren enorm. In diese Zeit fällt die Erfindung des Trenchcoats. Aufgrund seiner Länge, seines Schnitts und Materials bot dieser besondere Mantel einen guten Schutz vor der Witterung und vor dem Schlamm, der zur täglichen Realität der Soldaten in den Gräben zählte.
Nach dem Krieg nutzten besonders Heimkehrer den Trenchcoat im alltäglichen Leben im Raum London und schnell erkannten die großen Modemarken von einst, dass der Trench, wie er kurz bezeichnet wird, nicht nur funktional, sondern auch modisch ist. Bis zum heutigen Tag sind die Form, aber auch der Sinn und Zweck des Kleidungsstücks kaum verändert. Egal, ob es schnell für einen Einkauf raus in den Regen geht oder ob eine wichtige Abendveranstaltung ansteht, trotz seiner traurigen Entstehungsgeschichte ist der Trenchcoat eine herbstliche Ikone, die auch in etlichen Jahren noch für anerkennende Blicke sorgen wird.
Die Steppjacke
Die Steppjacke ist ein weiterer Klassiker, der seinen Ursprung ebenfalls im Militär hat, genauer gesagt, bei der Kavallerie. Noch heute ist gesteppte Kleidung im Reitsport äußerst beliebt. Durch die Machart der Kleidung schmiegt sich diese dem Körper an und wärmt dadurch besonders effektiv, trotz der geringen Dicke. Mittlerweile gibt es Steppjacken in den unterschiedlichsten Macharten und mit den verschiedensten Füllmaterialien. Es gibt sie als funktionale Weste unter der leichten Herbstjacke, aber auch als robuste und doch elegante Outdoorjacken mit schmückenden Lederpatches.
Wie auch beim Trenchcoat ist es der funktionale Charakter, der zur Zeitlosigkeit der Steppjacke beiträgt. Wer auf der Straße mit einer Steppjacke gesehen wird, der wird nicht nur wegen des Looks, sondern auch wegen der wärmenden Eigenschaften, der Beweglichkeit, die diese Jacke erlaubt, und der geschichtlichen Referenzen, die mit diesem Kleidungsstück verbunden sind, beneidet. Angenehm ist für die Trägerin zudem, dass sich die Steppjacke jederzeit auch vornehm zurücknehmen kann, wenn sie etwa mit Accessoires, die als Blickfänger fungieren sollen, kombiniert wird.
Die Wachsjacke – der robuste Blickfang
An Wachsjacken scheiden sich die Geister. Die einen empfinden sie als unwiderstehlich, andere halten sie für versnobt. Tatsache ist allerdings, dass es wahrscheinlich kein besseres Kleidungsstück für den Herbst gibt. Die Wachsjacke sieht nämlich nicht nur hervorragend aus, sie hält zudem warm, schützt vor dem Regen und gibt sowohl in der Stadt als auch im Wald eine gute Figur ab.
Der rustikale Stil so mancher Wachsjacke rührt bedauerlicherweise nicht von der jahrelangen Nutzung, sondern vielmehr von zu geringer Pflege. Wie es der Name der Jacke schon verrät, spielt das Wachs eine wichtige Rolle. Im Prinzip handelt es sich bei dieser Art von Jacke um eine Stoffjacke, die erst durch eine dicke Schicht Wachs, die das Material durchdringt, wasserdicht wird. Die Hersteller empfehlen, die Jacke alle zwei Jahre, am besten kurz vor dem Herbstbeginn, nachzuwachsen. Trocknet der Stoff nämlich aus, so wird er schnell brüchig, was oft in Löchern resultiert. Wer also in eine Wachsjacke investieren will, der darf sich vor der regelmäßigen Pflege nicht scheuen.
Schön ist, was gemütlich ist
Neben diesen Klassikern gibt es natürlich etliche weitere Kleidungsstücke, die im Herbst zu glänzen wissen. Kaschmirpullover sind dafür ein Beispiel. Im Herbst dreht sich alles um die Gemütlichkeit und die Funktionalität. Wer auf der Straße bewundernde Blicke ernten will, der zieht sich im Herbst besonders kuschelig an. Was im Sommer der Schnitt, die Farben und ein maritimer Look sind, das sind im Herbst das Material und die gemütliche Ausstrahlung. Der Herbst ist nicht eine Jahreszeit, in der dem Sommer nachgetrauert wird, sondern eine Phase des Übergangs, in der mit großer Vorfreude auf den kommenden Winter gewartet wird.
Wer sich also nicht sicher ist, was bei der eigenen herbstlichen Garderobe ergänzt werden soll, der wirft einen Blick in die Vergangenheit. Was damals gut ankam, das ist auch heute noch angesagt. Bezüglich dieser Sache macht es einem der Herbst damit relativ leicht.